Heute wage ich mich trotz Schmuddelwedder hinaus in die Holsteinische Schweiz. Es geht nach Malkwitz und auf das Gut Panker. Komm doch einfach mit!

Vergebens warte ich schon den ganzen Monat darauf bei Sonnenschein, die bunten Bäume in der holsteinischen Schweiz fotografieren zu können. Heute ist es auch wieder grau in grau. Leider schwierige Voraussetzungen für alle Laubbäume in Ihrem Herbstdress für mich strahlen zu können.

Weingut Ingenhof

Da ich heute Nachmittag mit Talon unterwegs sein wollte, habe ich mir vorgenommen, trotzdem das Beste aus dem Wetter zu machen. Bei Sonnenschein schöne Dinge finden, ist ja einfach. Bei Schmuddelwedder sind wir also gemeinsam los. Ich hatte von einem Weingut bei Malente gehört. Ja, kaum zu glauben: ein Weingut in Schleswig-Holstein. Der Ingenhof hatte Glück und hat die Rebrechte von 3 von 10 abgetretenen Hektar aus Rheinland-Pfalz erhalten. Somit konnten nun seit bereits 2008 Rebstöcke in der Holsteinischen Schweiz angebaut werden.

Feldcafé Ingenhof – Herbst und Winter geschlossen

Nach einem langen Waldspaziergang in Malkwitz, freute ich mich auf Kaffee und Kuchen auf dem Ingenhof. Durch die einladenden Willkommensbanner machten wir uns direkt quer über den Hof auf den Weg ins Feldcafé. Ein paar Hühner guckten uns verwundert an, als wir um die Ecke kamen. Leider war das Café verlassen. Schade, denn es ist wunderschön und idyllisch zwischen Erdbeer- und Blumenfelder, sowie den Rebstöcken gelegen. Es schien, als wenn gleich jemand mit Schürze, Puderzucker im Haar und einem Stapel Tischdecken um die Ecke kommen würde, um alles für die Café-Besucher herzurichten. So stellte ich es mir zumindest vor. Ansonsten war quasi geschlossen. Es war keiner da und da wir schon einmal hier waren, setzten wir uns ein paar Minuten auf die im Kaffeegarten aufgestellten Sitzmöglichkeiten. Ich hatte vorher in meinem Reiseführer und im Internet geschaut, wie die Öffnungszeiten sind, da diese von einander abwichen, konnte ich mir schon denken, dass an einem Dienstag an einem trübsinnigen Oktobertag keiner auf uns warten wird. Naja, auf der Homepage des Cafés hatte ich leider nicht geschaut. Da steht ganz klar, dass bis Mai 2017 geschlossen ist.

Weiter geht es zum Gut Panker

Als wir wieder gingen, lukte ab und an die Sonne raus. Ich beschloss weiter nach Gut Panker zu fahren. Gut Panker ist eine idyllische Gutsanlage in der Holsteinischen Schweiz, deren Gutsgescheinschaft dort einige wunderbare Geschäfte rund um “Kunst, Design, Handwerk” führen.

Die “Ole Liese” beköstigt Besucher, die anspruchsvolle Küche mögen. (Außer Dienstags an einem trübsinnigen Oktobertag).

Wenn man von Lütjenburg aus kommt, dann fährt man als erstes an den
grünen Wiesen vorbei, auf denen die berühmten Trakehner grasen. Diese wunderschönen Pferde passen farblich so kunstvoll in die Herbst-Gut-Idylle.

Die gesamte Anlage ist wunderbar gepflegt und sehr schön. Für einen Herbstspaziergang genau richtig. Mit kleinen Kindern vielleicht nicht so zu empfehlen, da es hier nicht so viel Action für sie gibt.

Aussichtspunkt Hessenstein

Von Gut Panker aus führt ein Spazierweg rauf zum Hessenstein. Von Gut Panker sind es 2,5 km zu Fuß. Da Talon und ich bereits genug gelaufen sind, sind wir mit dem Auto gefahren. Der Hessenstein ist ein Rapunzelturm mit Blick über die Holsteinische Schweiz und in Richtung Hohwachter Bucht auf die Ostsee. Es führt eine Wendeltreppe hinauf. Im ersten Stock muss man 1,-€ in einen Automaten werfen, um durch die schmale Drehtür zu kommen. Von oben konnte ich nur leider kaum etwas sehen, da es sehr diesig war. Unterhalb des Turmes liegt das Restaurant “Forsthaus Hessenstein”, welches ebenfalls mit zum Gut Panker gehört und Dienstags an einem trübsinnigen Oktobertag geschlossen hat.

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