In Guldborg küssen sich Falster und Lolland. Hier treffen wir auf viele Radfahrende, genießen das entspannte Hafenfeeling und beobachten das unaufgeregte Geschehen an der Guldborgbroen. Lies mehr…
Wir starten heute von Nysted aus und durchqueren südlich von der Ostsee kommend den Guldborgsund. Der Guldborgsund verläuft zwischen den dänischen Inseln Lolland und Falster. Mit einer ausgewiesenen Wassertiefe von 2,1 m bei mittlerem Wasserstand und dem korrekten Einhalten der Fahrwasserrinne ist für uns auch der südliche Teil bis Nykøbing passierbar. Ab Nykøbing ist der Guldborgsund mit Tiefen von 6 m tief genug, dass auch große Schiffe, vom Smålandsfahrwasser im Norden kommend, bis Nykøbing fahren können. Dennoch ist Vorsicht geboten. Hinter den Fahrwassertonnen wird es schnell richtig flach. Also, schön im Fahrwasser bleiben 😉
Fahrt durch den Guldborgsund
Die Landschaft am Ufer ist grün gesäumt. Ab und an wiegt das Schilf am Ufer im Wind hin und her, als ob es eine Melodie spielen möchte. Kormorane tauchen auf und ab. Schwäne stecken ihre Hälse tief ins Wasser. Die Fahrt ist, wenn auch unter Motorgebrumme, entspannt. Wir sind pünktlich an der König-Frederik-IX-Brücke in Nykøbing und müssen nur noch warten, dass einige Autos und der Zug vorbeifahren, bis sie hochgelassen wird und wir freie Bahn haben.
Bo und “sein” Hafen in Guldborg
Als wir den Yachthafen von Guldborg erreichen, begrüßt uns Bo, der Hafenmeister. Er weist uns einen Liegeplatz weiter im Inneren des Hafens bei den Fischern zu. Beim Ein- und Ausfahren müssen wir den Wasserstand im Auge behalten, da wir bei Niedrigwasser im Hafen steckenbleiben würden. Es ist aber alles kein Problem. Wir liegen gut hier und sind zufrieden mit unserem Plätzchen.
Das Richtige von Allem, um sich wohl zu fühlen
Ich fühle mich hier sofort wohl, obwohl es gar nicht soviel gibt. Vielleicht ist auch das das Geheimnis. Es ist einfach alles da: nette Grillplätze, ordentliche Sanitäranlagen, eine Waschmaschine, Leihfahrräder, herrliche Wege zum Spazieren und Radfahren. Doch das absolute Highlight ist das Saunafass mit Blick auf den Guldborgsund und die davor angelegte Schwimminsel mit kleinem Sichtschutz, Picknickbank und Badeleiter in den Hafen. Alles ist in der Liegeplatzgebühr enthalten. Wo findet man so etwas noch einmal?
Am ersten Abend essen wir im Hafenrestaurant Café Lagunen. Hier bekommst du schnelle, einfache, klassische Küche. Es kehren den ganzen Tag über Gäste ein. In der Nähe gibt es einen Supermarkt, wo wir uns mit Lebensmitteln eindecken. Verpflegung ist hier also auch gesichert.
Versteckter Spiel- und Rastplatz
Auf der anderen Straßenseite des Hafens (etwas versteckt hinter Wohnhäusern) befindet sich ein Spielplatz auf einem Gemeinschaftsareal. Du kannst hier ebenfalls Rast nach einer Fahrradtour machen, wie drei junge Männer die gerade Pause machen und die Sonne genießen. Es gibt Picknickplätze, Rasenflächen und Unterschlüpfe. Wir stärken uns alle mit Äpfeln zum Selbstpflücken neben dem Spielplatz. Radfahren ist hier in der Gegend übrigens sehr beliebt. Die Routen führen in Ufernähe des Guldborgsunds entlang.
Hinter dem Spiel- und Rastplatz führt ein Weg durch den Wald. Hier kannst du herrlich spazieren gehen, Brombeeren pflücken und am wilden Strand halt machen. An verschiedenen Punkten kannst du die Aussicht über die Küste genießen.
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