Da macht man sich auf den Weg und sucht einen Leuchtturm und findet sooo viele andere tolle Dinge. Heute war ich in Heiligenhafen unterwegs. Kommt doch mit und lest weiter!
Der erste Leuchtturm war schnell gefunden: Im Ortsteil Strandhusen von Heiligenhafen hat doch tatsächlich jemand ein Häuschen in ruhiger Lage direkt am kleinen Ministeinstrand und ttaadddaa: einem Garten mit Sonnenblumen und Leuchtturm. Mitten im Garten einen Leuchtturm…. TOLL! Da bin ich ja mal ganz schön neidisch.
Der zweite Leuchtturm war dagegen ein bisschen schwerer zu finden. Am “Ferienpark” habe ich einmal auf die Karte von Heiligenhafen geschaut. Da ich mit dem Auto unterwegs war, habe ich die Straße “Zum hohen Ufer” gesucht und auch gefunden. Dort stand allerdings ein Schild, dass hier nur Anwohner fahren dürfen. Brav, wie ich bin, habe ich mein Auto an die Seite gestellt und bin die 1,5 km zu Fuß bis zur Steilküste gelaufen. Da die Hochhäuser des Ferienparks ebenfalls zum Panorama gehörten, schaute ich erst im Internet nach, ob von da aus ein Weg zur Steilküste führen würde, um mir die 1,5 km zu sparen. Ich konnte nichts erkennen.
Später stellte ich fest, dass von dem Parkplatz, von wo aus ich auf die Heiligenhafenkarte geschaut hatte, ein Fußweg entlang der Galloway-Wiesen oder direkt am Strand längs führt.
Ich ging also mal los. Mein Weg führt mich natürlich als erstes direkt ans Wasser. Die Sonne scheint und der Weizen strahlt. Um mich herum Felder, Spatzen, ein paar Kühe und in der Ferne der Leuchtturm (der eigentlich ein Leuchtfeuer ist).
Direkt am Beginn der Steilküste liegen Mauerreste im Sand. Woher die wohl kommen? Natürlich von einem Gebäude oder Ähnlichem. Aber warum liegen Sie hier? Hat das Meer hier ein Haus von der Klippe gerissen? Wurde der Sand der Steilküste hin weg gespült und das Gebäude rutschte hinab? Ich habe im Internet danach gesucht und nichts gefunden. Vielleicht hat jemand eine Antwort für mich? (Ja, Sonja, lies mal in den Kommentaren weiter 😉 )
Unterhalb der Steilküste kann man am wilden Steinstrand entlang spazieren. (Warntafeln sollten unbedingt beachtet werden.) Hier habe ich die größten Feuerstein-Hühnergott-
Exemplare, die ich je gesehen habe, entdeckt. Natürlich findet man hier auch weitere Steinschätze oder kleine Steinkunstwerke.
Vor allen Dingen hat man hier sein Ruhe. Im Vergleich zum trubeligen Heiligenhafen, jetzt in der Hochsaison, ist es hier sehr beschaulich. Kaum war ich um ein paar Ecken gebogen, hörte ich nur noch das Meer rauschen und sah niemanden mehr. Die Steilküste hat hier viele spannende Zeichnungen. Schwalben haben Löcher als Nistplätze hineingebaut, verschiedene Pflanzen wuchsen an den Hängen, der Regen hat Rinnen in die Wände gewaschen, die Ostsee hat Steine und weitere Spuren hervorgeholt. Ich mag Naturstrände einfach. Die haben so etwas Echtes, irgendwie spannender als der klassische Badestrand. Auch wenn Naturstrände zum Baden vielleicht nicht so geeignet sind, weil eben viele Steine dort liegen, es keine Duschen, DLRG, Eisbuden oder was man sich sonst so an einem Strandtag wünscht, gibt, haben sie doch ihren besonderen Reiz.
Unterwegs entdeckte ich ein abgeflattertes Strandstück mit einem kleinen Warnschild. Hier brüten vom aussterben bedrohte Sandregenpfeifer. Total putzig, die kleinen Vögel. Pfeifen tun sie tatsächlich und Sand mögen sie auch. Sonst hätten sie wohl einen anderen Nistplatz gewählt 😉 Erst war es sehr schwierig die Vögel zu erkennen, da sie zwischen den bunten Steinen kaum auffielen. Hören konnte man sie. Ich habe mich dann ein wenig auf die Lauer gelegt und musste gar nicht lange warten ein Foto machen zu können.
Ein paar Meter weiter hatte ich die Chance den Strand wieder zu verlassen, um oberhalb der Steilküste zurück zu gehen. Der Trampelpfad war links und rechts bewachsen mit wilden Blumen und getrocknetem Gras. Leuchtende, gelbe Weizenfelder links und die weite, blaue Ostsee rechts und im Rücken die Abendsonne. Wunderbar! Achja… und zu guter letzt: da war ja noch was… der Leuchtturm! Auch den habe ich zum Ende des Abends ablichten können.
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Unterkunft in Heiligenhafen gesucht? Am Besten einfach mal hier schauen:
Das war ja nicht viel “Leuchtturm”….Und einen tollen “blockstrand” haben wir hier doch auch…. für uns ist es das besondere an sierksdorf: klassischer Badestrand UND Naturstrand! Wenn man das aber das ganze Jahr lang haben kann, muss man die Kreise ja so langsam immer mehr erweitern…..
Moin.
Schöner Bericht und schöne Bilder.
Zu deiner Frage:
Das Gebäude an der Steilküste war einmal ein (Militärischer) Bunker.
Mittlerweile ist noch mehr von den Beton Mauer Stücken auf dem unteren Strand, da Wind und Wellen noch mehr von der Steilküste abgetragen haben und das alte Gebäude nach und nach “in die Ostsee fällt”.
Der 2. Leuchtturm ist kein Leuchtturm sondern ein Leuchtfeuer. Soll die Umgebung inkl. Meerseite vor Übungen der Bundeswehr u.a. warnen.
Wünsche dir viele weitere schöne Spazierengänge und tolle Erlebnisse.
Grüße von der Ostseeküste;)
Hallo Sonja, super, dass Du diesen interessanten Kommentar hier gelassen hast. Vielen herzlichen Dank dafür! Liebe Grüße, Finja
Moin, vielen Dank, wir waren heute auch da und hatten genau die Frage
Viele Grüße von Karin
Die Frage hatte ich auch, wäre toll wenn dada ein Schild mit Beschreibung gäbe. War nämlich gerade auch am googeln.
LG aus der Grafschaft Bentheim
Moin
Ich war heute auch mal wieder an der Steilküste und habe gegoogelt, jedenfalls soll es ein Schießstand gewesen sein da es Mauerreste sind und keine Stahlbetonteile wie sie bei einem militärischen Bunker zu sehen sein sollten.